Hygiene
Aufgaben der Klinikhygiene
Seit über 20 Jahren ist die Hygiene im Sankt Elisabeth Hospital ein zentrales Thema. Patientensicherheit hat bei uns höchste Priorität. Darum sind wir seit 2011 im Netzwerk MRSA beteiligt und zertifiziert.
Struktur der Klinikhygiene
Der Vorsitzende der Hygienekommission ist der Verantwortliche für den Bereich Hygiene. Bei der Durchführung sämtlicher hygienerelevanten Aufgaben stehen ihm ausgebildete Fachkrankenpflegekräfte für Klinikhygiene zur Seite. Darüber hinaus betreuen speziell geschulte hygienebeauftragte Fachärzte den ärztlichen Bereich.
Die Hygienekommission ist das oberste Beschlussorgan in der Hygiene. Neben den oben genannten Personen gehören der Kommission der Geschäftsführer, die Betriebsleitung, der technische Leiter und der Apotheker an. Zudem verfügen wir über Spezialisten im Bereich der Mikrobiologie, die die Hygienekommision beraten.
Leistungsspektrum der Klinikhygiene
Auf Grundlage der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Robert-Koch-Instituts nehmen die Hygienefachkräfte folgende Aufgaben wahr:
- Überwachung sämtlicher hygienerelevanter Bereiche
- Überprüfung von raumlufttechnischen Anlagen (RLT)
- Kontrolle der Reinigungs- und Desinfektionsgeräte (RDG) im OP, in der ZSVA und in der Endoskopie
- Überprüfung des Trinkwassers sowie des Wassers im Bewegungsbecken
- Kommunikation mit dem Gesundheitsamt und Aufsichtbehörden (regelmäßige Begehungen)
- Unterhaltsreinigung
- Schulungen für Mitarbeiter aller Bereiche
Zertifiziert
MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus)
Wir tun alles, was möglich ist, um unsere Patienten zu schützen!
Was ist eigentlich MRSA?
MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ist ein Bakterium, das als Hautkeim überall vorkommt, meist ohne eine Entzündung (Infektion) hervorzurufen. Hat dieses Bakterium eine vermehrte Widerstandskraft gegen Antibiotika, nennt man es MRSA. Dann können dadurch hervorgerufene Infektionen besonders für immungeschwächte Menschen lebensbehrohlich und schwer behandelbar sein.
Wie beugen wir vor?
Wir fragen bereits bei der Aufnahme verschiedene Faktoren ab, die Hinweise auf eine MRSA-Verkeimung geben können. Sofern der Patient diese Faktoren bestätigt, wird ein MRSA Screening durchgeführt: Dazu wird ein Abstrich der Nasenschleimhäute und des Rachens genommen.
Patienten, die unwissentlich Träger dieses Keims sind, können somit frühzeitig erkannt werden, sodass die Verkeimung möglichst bereits vor der stationären Aufnahme beseitigt werden kann. Ist aus medizinischen Gründen eine sofortige Aufnahme eines MRSA-Trägers notwendig, wird der Patient direkt isoliert, sodass eine Übertragung von MRSA auf andere Patienten verhindert wird.
Ständige Kontrollen
Jeder mikrobiologische Befund und alle Infektionen werden ständig durch ein engmaschiges Überwachungssystem erfasst, kontrolliert und analysiert. Sollte es zu Auffälligkeiten kommen, wird das frühzeitig entdeckt und es können sofort die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden.
Patientensicherheit hat höchste Priorität
Durch ein umfassendes System von Hygienemaßnahmen von der Hygienekommission bis zu Regelungen bezüglich Desinfektion und Antibiotika-Therapien, Schulungen der Mitarbeiter und nicht zuletzt einer Verbesserung der Händehygiene haben wir einen hohen Hygienestandard bei uns im Haus erarbeitet. Die jährlich mehrfachen Begehungen verschiedener Ämter bestätigen die hohe Qualität unserer Hygienearbeit.