Orthopädie + Unfallchirurgie
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Unsere Abteilung bietet Ihnen das gesamte Spektrum der Orthopädie und Unfallchirurgie unter einem Dach an. Die Orthopädie beschäftigt sich mit Fehlstellungen und Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparates. Hierzu zählt v.a. der künstliche Ersatz der großen Gelenke. Auch Wechseloperationen von Kunstgelenken gehören selbstverständlich ebenfalls zu unserem breiten Behandlungsspektrum.
Neben der Orthopädie gehört die Unfallchirurgie mit der Behandlung von Patienten mit zum Teil schwersten Verletzungen, einschließlich des Beckens und der Wirbelsäule zu unserem umfangreichen Leitungsangebot.
Die Klinik ist ebenfalls zur Behandlung von Arbeits- und Wegeunfällen zugelassen und entspricht somit ebenfalls den besonders geeigneten Krankenhäusern, welche die speziellen personellen, apparativen und räumlichen Anforderungen erfüllen um die besondere stationären Behandlung Schwerst-Unfallverletzter (VAV-Verfahren der gesetzlichen Unfallversicherung) durchführen zu können.
Die Kinder- und Alterstraumatologie, Schulter-, Knie-, Becken- und Wirbelsäulenoperationen, die Hand- und Fußchirurgie sowie die Behandlung von Sportverletzungen gehören ebenfalls zu unserem breiten Leistungsspektrum.
Bei Verletzungen von Sehnen-, Band-, und Knorpelstrukturen, z.B. im Bereich der Schulter oder des Kniegelenkes, werden minimalinvasive arthroskopische Verfahren, auch bekannt als Schlüssellochchirurgie eingesetzt. Die Zentrale Patientenaufnahme ist 24 Stunden täglich für Ihre Notfälle mit einem kompetenten Team aus Ärzten und Pflegepersonal besetzt.
Gerne beraten wir Sie in einer unserer Spezialsprechstunden und erörtern mit Ihnen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankungen Ihres Bewegungsapparates.
Kontakt
Chefarzt Dr. med. Klaus Küppers
Chefarztsekretariat:
Petra Lotz
Tel. 02522 99-4422
Fax 02522 99-1402
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Orthopädie
Die Orthopädie beschäftigt sich mit Fehlstellungen und Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparates. Hierzu zählen angeborene und erworbene Fehlstellungen die aufgrund von Fehlbelastungen zu einem verfrühten Verschleiß der großen Gelenke führen können. Werden diese frühzeitig erkannt können sie bereits im Kindesalter in der Regel ohne Operation durch bestimmte konservative Verfahren korrigiert werden.
Bei erworbenen Fehlstellungen, z.B. der Großzehe, oder Krallenzehe können durch schonende Operationsverfahren deutliche Beschwerdelinderungen erreicht werden. Arthrosen der großen Gelenke sind ein besonderer Schwerpunkt unserer Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Die Endoprothetik sowie der Wechsel von Endoprothesen gehören selbstverständlich ebenfalls zu unserem Behandlungsspektrum.
Die minimalinvasive, sogenannte Schlüssellochchirurgie der Gelenke gehört ebenfalls zu dem breiten Fachgebiet der Orthopädie. Hier können an der Schulter beispielsweise erworbene Engpassyndrome, Verschleisserscheinungen des Schultereckgelenkes, der langen Bizepssehne oder gar der Gelenklippe elegant arthroskopisch therapiert werden. Gleiches gilt für das Kniegelenk, wo Verschleißerscheinungen des Meniskus, ein Riss der Kreuzbänder oder gar Schäden an Knorpelflächen mit Transplantation von Knorpelzellen repariert werden können.
Beschwerden der Wirbelsäule sind vielschichtig. Es kann z.B. durch eine Bandscheibenvorwölbung oder knöcherne Veränderungen zu einer Einengung des Spinalkanales oder einer Nervenwurzel kommen. Auch arthrotische Veränderungen der kleinen Wirbelgelenke führen häufig zu Rückenschmerzen, die meist gut durch eine gezielte minimal invasive Schmerztherapie unter stationären Bedingungen verbessert werden und somit eine Operation häufig vermieden werden kann.
In unserer Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie werden zunächst sämtliche konservative Verfahren ausgeschöpft, bevor -falls erforderlich- operative Maßnahmen zum Erhalt und Wiederherstellung degenerativ veränderter Strukturen herangezogen werden.
Unfallchirurgie
Die Unfallchirurgie beschäftigt sich mit sämtlichen Akutverletzungen des Bewegungsapparates.
Zur Erhaltung und Wiederherstellung der durch Verletzung beschädigter Strukturen werden sämtliche konservative, falls erforderlich auch operative Maßnahmen herangezogen. Leichtere Verletzungen können häufig ohne Operation, d.h. durch eine konservative Therapie zur vollständigen Ausheilung gebracht werden. Hierzu zählen z.B. einfache Verstauchungen des Sprunggelenkes, Prellungen oder auch ein Muskelfaserriss. Einige Verletzungen bedürfen einer besonderen Zuwendung, z.B. durch eine physiotherapeutische Übungstherapie, Ergotherapie, Manualtherapie oder auch einer speziellen Schmerztherapie.
Schwerwiegendere Verletzungen wie z.B. Knochenbrüche, Sehnenabrisse oder Bandverletzungen, die durch eine konservative Therapie ihrer normalen Funktion nicht wieder zugeführt werden können, müssen durch einen operativen Eingriff wieder hergestellt werden.
Bei der Versorgung von Brüchen greifen wir auf die modernsten Osteosyntheseverfahren zurück. Einfache Knochenbrüche der langen Röhrenknochen, z.B. des Oberarmes, Oberschenkels oder Schienenbeines werden mit den neuesten zur Verfügung stehenden Nagelsystemen versorgt. Der Vorteil hierbei liegt klar in der geringeren Invasivität. Der Marknagel ist so konzipiert, dass er über nur kleine Hautschnitte in den jeweiligen Knochen platziert werden kann und fungiert dort als innere Schienung. Dies bedeutet eine deutlich kleinere Narbenbildung und führt zu einer umgehend nach der Operation durchführbaren schmerzangepassten Vollbelastbarkeit.
An einigen Körperregionen, z.B. im Bereich der gelenknahen Knochenanteile wie dem Oberarmkopf, der Oberschenkelrolle, dem Schienenbeinkopf oder der handgelenksnahen Speiche, können Nagelsysteme teilweise nicht zielführend eingesetzt werden. In diesem Falle verwenden wir modernste Platten und Schrauben, die nach dem winkelstabilen Prinzip dem gebrochenen Knochen eine maximal mögliche Stabilität verleihen.
Bei nahezu vollständiger Zerstörung gelenknaher Knochenanteile, wie dem Oberarmkopf oder dem Schenkelhals des Oberschenkelknochens, die nicht mehr durch eine Osteosynthese wiederhergestellt werden können, greifen wir auf modernste Gelenkersatzsysteme zurück. Hier kann je nach Verletzung sowohl ein Teilgelenk- als auch ein vollständiger Gelenkersatz in Erwägung gezogen werden.
In unserer Zentralen Notaufnahme stehen wir für Sie mit Ihren Akutverletzungen 24h am Tag, an 7 Tagen der Woche mit unserem kompetenten Team aus Ärzten und Pflegekräften bereit.
Gerne beraten wir Sie individuell in unserer Sprechstunde und erörtern mit Ihnen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten Ihrer Erkrankung.
Leistungsspektrum & Begutachtung
Leistungsspektrum
- sämtliche Akut- und Notfallverletzungen Versorgung Schwerstverletzter
- Arbeits- und Wegeunfälle
- Arthroskopie sämtlicher Gelenke
- Alterstraumatologie
- Kindertraumatologie
- Kniegelenkchirurgie
- Schulterchirurgie
- Handchirurgie
- Fußchirurgie
- Sportmedizin
- Wirbelsäulenoperationen
- Versteifungsoperationen
- Manuelle Medizin / Chirotherapie
- Notfallmedizin
- konservative Schmerztherapie
- Physiotherapie / Balneologie uvm.
Begutachtungen
- sämtliche orthopädische und unfallchirurgische Fragestellungen
- Versicherungsgutachten
- Sozialgerichtsgutachten
- verkehrsmedizinische Gutachten
- Rentengutachten
- Zusammenhangsgutachten
- Begutachtungen von Berufserkrankungen
Gerne beraten wir Sie nach vorheriger Terminvereinbarung in unserer Sprechstunde.